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Einführung von „ChatGPT Pulse“: Vom reaktiven Chatbot zum assistentengetriebenen Begleiter

  • Autorenbild: David Hirschhäuser
    David Hirschhäuser
  • 20. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

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Szenario in einem kleinen Beratungsunternehmen:


Stellen Sie sich vor, ein Beratungsunternehmen nutzt ChatGPT im Arbeitsalltag (z. B. als Ideengeber, Textassistent, Dashboard). Mit Pulse könnten folgende Automatisierungen möglich werden:


  • Morgendliches Briefing: Pulse zeigt Ihnen morgens auf Karten, welche wichtigen Termine und Projekt-ToDos anstehen, welche E-Mail-Anfragen auf Ihre Antwort warten und welche Trends oder News in Ihrer Branche relevant sind.

  • Meeting-Vorbereitung: Wenn Pulse Zugriff auf den Kalender hat, kann es automatisch Agenda-Vorschläge für anstehende Meetings generieren (z. B. Themenblöcke, relevante Dokumente).

  • Follow-Ups & Erinnerungen: Wenn nach einem Kundenmeeting Aufgaben entstanden sind, erinnert Pulse am nächsten Tag daran, noch offene Punkte zu prüfen (z. B. Angebot senden, Nachfassen).

  • Content-Inspiration: Basierend auf bisherigen Themen (z. B. KI-Anwendungsfälle, Marketingstrategien) liefert Pulse Anregungen für Blogthemen, LinkedIn-Posts oder Schulungsinhalte.

  • Kulturelle Kontextvorschläge: Wenn eine Reise ansteht, könnte Pulse hilfreiche Restaurantempfehlungen, lokale Events oder Verkehrsinfos anzeigen.


Solche Funktionen können im Alltag Arbeitsabläufe straffen, Zeit sparen und helfen, dass nichts im E-Mail-Stau untergeht.


Chancen und Risiken / Herausforderungen

Chancen

Risiken & Herausforderungen

Effizienzsteigerung durch “morgendliche Intelligenz”

Datenschutzbedenken & erhöhte Datenzugriffe (Kalender, E-Mail)

Bessere Nutzerbindung durch personalisierte Begleitung

Überfrachtung mit irrelevanten Vorschlägen, “Information Overload”

Unterstützung bei Entscheidungsprozessen

Verlässlichkeit der Empfehlungen (Fehlinterpretationen)

Einstiegshilfe für weniger prompt-erfahrene Nutzer

Abhängigkeit von KI-Vorschlägen, Reduktion kreativer Eigenleistung

Wettbewerbsvorteil durch moderne Assistenzfunktionen

Nur mobile Verfügbarkeit (vorerst)


OpenAI betont, dass Pulse-Daten nicht dazu genutzt werden, um andere Nutzerprofile zu trainieren, und dass Datenschutzmechanismen bestehen. Dennoch ist besonders für Unternehmen entscheidend, welche Datenfreigaben erlaubt werden und wie transparent diese Abläufe sind.


Aktuelle Meldungen & Perspektiven

  • The Verge berichtet, dass OpenAI mit Pulse den Wunsch verfolgt, “dass du deinen Tag mit ChatGPT beginnst” – ein Programmieransatz, bei dem ChatGPT proaktiv Themen liefert.

  • Eine Meldung von Axios betont, dass Pulse automatisch Gespräche startet und persönliche Updates liefert, basierend auf Chat-Interaktionen, E-Mail und Kalender.

  • Das OpenAI-Hilfecenter beschreibt, dass Pulse ausschließlich für Pro-User auf mobilen Geräten verfügbar ist und Memory eingeschaltet sein muss.


Ausblick: Es ist wahrscheinlich, dass Pulse künftig auch für andere Nutzerklassen (Plus, Enterprise) ausgerollt wird und dass neue Integrationen (z. B. Outlook, Kalenderdienste außerhalb von Google) folgen.


Fazit & Empfehlung für KMU

Mit ChatGPT Pulse sieht man, wie KI-Assistenten sich weiterentwickeln: Weg von der passiven Rolle, hin zur proaktiven Unterstützung. Für KMU kann das bedeuten, dass tägliche Routinen, Planung und Informationsvorgänge effizienter gestaltet werden. Allerdings bringt dies auch erhöhte Anforderungen an Datenschutz, Datenhoheit und Kontrolle mit sich.

Wenn Sie für Ihr Unternehmen evaluieren, ob Pulse oder ähnliche Funktionen sinnvoll sind, empfehle ich:


  1. Datenschutz- und Zugriffskonfigurationen genau prüfen

  2. Pilotphase mit ausgewählten Nutzern starten

  3. Feedbackmechanismen nutzen, damit Pulse wirklich relevante Themen liefert

  4. Prozesse beobachten und anpassen, damit KI-Vorschläge sinnvoll integriert werden

 
 
 

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